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29. Mai 2007


Heute will ich euch zeigen, wie Konzeptart zu Diccuric entsteht.
Ich bin im Team ja sozusagen Tierpfleger, ich bin für alles zuständig, was mit dem lieben Vieh zu tun hat. Deshalb auch hier das Beispiel meiner neuesten Kreation, die es demnächst auch als Screen of the week in 3D zu sehen geben wird: Der Waldwidder.
Zumeist habe ich schon eine recht genaue Vorstellung im Kopf von den Wesen und Tieren, die ich dann in 3D baue. Manchmal dauert es ein paar Tage, bis sie sich "entwickelt" haben.
Bei dem Waldwidder lief das ungefähr so ab:
Ich find Widderhörner geil.
So.
Soll aber kein normales Schaf sein. Das ist ja langweilig. Es darf größer sein. Ja, wesentlich größer. Und schwerer gebaut. Massig und mächtig. Man soll schon Panik kriegen, wenn man plötzlich davor steht. Also mehr so die Figur eines Stieres. Hoher Widerrist, mächtiger Brustkorb, der Kopf mit den schweren Hörner tief getragen. Fell mehr so zottelig im Stile eines Bisons.
Dann kommt als nächstes die Planung, wie das Tier leben soll. Dadurch ergeben sich dann wiederum Details in der Ausgestaltung. Ich überlegte mir jetzt, dass so ein großes, schweres Tier eher in kalten Regionen leben wird. Gerade schnell wird es nicht sein, muss es auch nicht, denn der Herr ist mit seinem mächtigen Gehörn ja recht wehrhaft. Allerdings sollte er für Diccuric ein Einzelgänger sein. Also nahm ich an, dass die Männchen allein durch ihr Revier ziehen. Und da sie sich allein nicht in alle Richtungen verteidigen können, wie Bisons das zum Beispiel in der Gruppe tun, habe ich ihn in den Wald versetzt, wo er Deckung suchen kann und nicht so leicht umzingelt werden kann.
Waldwidderchen bekam also einen versteckten, langsamen Lebenssstil in den Tiefen der Wälder zugesprochen. Er ist eher scheu, aber wenn er angegriffen wird, verteidigt er sich bis zum Tod mit den schweren Hörnern. Im Frühjahr sollten dann die "Waldschafe" die Nähe der Werten Herren suchen, und bis das "Lamm" dann groß genug zum allein leben ist, bleibt die Familie zusammen. (Und Vorsicht, wenn man mal Appetit auf Lammbraten hat.... der Waldwidder sieht Annäherungsversuche an seinen Nachwuchs gar nicht gern!)
Um auf weichem Waldboden gut und leise laufen zu können, gab ich dem Waldwidder weiche, breite Klauen. Die sollten keine harten Hufe sein, sondern mehr so weich und ledrig wie Elefantenfüße. Den Ramskopf eines normalen Widders wollte ich beibehalten.

So geht es dann an die Skizze.
Zuerst einmal ganz grob die Form aufs Papier werfen, damit man nicht sich in Details aufhängt und dann nachher mit dem Papierrand ins Gehege kommt. Dabei den Stift nur locker und weit hinten in der Hand halten und kaum aufdrücken. Die grob hingeworfenen Linien können sich allmählich die richtige Stelle suchen. Wenn eine nicht passt, macht man einfach eine neue.
Die Haltung wird hier auch schon festgelegt, und das Gewicht verteilt. Im Falle eines Vierbeiners liegen etwa 2/3 des Gewichts auf den Vorderbeinen, nur das hintere Drittel wird von den Hinterbeinen getragen.

Wenn die Skizze mit der Gewichtsverteilung und der Haltung soweit zufriedenstellend ist, kann es auch schon an die Ausarbeitung gehen. Ich fang da instinktiv immer mit dem Interessantesten an – dem Kopf. Dann arbeite ich mich entlang der Skizze weiter nach hinten vor.
Hier hatte ich dann gemerkt, dass ich das Hinterbein in der Skizze ein bißchen zu weit hinten angesetzt hatte, und hab es einfach weiter nach vorne gezogen.
Zum Schluss fahre ich dann die Konturen kräftig nach und setzte die Schatten mit groben Schraffuren. Details, wie die Rippen in den Hörnern und ein paar Locken als Andeutung für die Struktur des Fells, kommen hinzu. Und fertig ist das Konzept für den Waldwidder.

Ich arbeite durchgehend mit simplen 2B Bleistiften. Für diese Skizze hier habe ich überhaupt nicht radiert. An manchen Stellen sieht man die Vorzeichnung noch durch, aber das finde ich für Konzeptart durchaus legitim.






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